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Addons für World of Warcraft: Sind sie bald komplett nutzlos?

The War Within Expansion kommt im Spätsommer oder Frühherbst Titel

Wir schreiben das Jahr 2001. World of Warcraft wird offiziell angekündigt. Am 23. November 2024 fiel dann in einigen Ländern der Startschuss. In Europa durften wir die Classic-Version und damit auch die erste Version von World of Warcraft seit dem 11. Februar 2005 spielen.

Seitdem ist viel passiert. Mittlerweile sind ganze neun Erweiterungen auf den Markt gekommen, die sowohl bei Kritikern gut ankamen, aber auch in Sachen Verkaufszahlen ordentlich punkten konnten:

  • World of Warcraft: The Burning Crusade: 91 Prozent bei Metacritic (am ersten Tag 2,4 Millionen Verkäufe)
  • World of Warcraft: Wrath of the Lich King: 91 Prozent bei Metacritic (am ersten Tag 2,8 Millionen Verkäufe)
  • World of Warcraft: Cataclysm: 90 Prozent bei Metacritic (am ersten Tag 3,3 Millionen Verkäufe)
  • World of Warcraft: Mists of Pandaria: 82 Prozent bei Metacritic (am ersten Tag 2,7 Millionen Verkäufe)
  • World of Warcraft: Warlords of Draenor: 87 Prozent bei Metacritic (am ersten Tag 3,3 Millionen Verkäufe)
  • World of Warcraft: Legion: 88 Prozent bei Metacritic (am ersten Tag 3,3 Millionen Verkäufe)
  • World of Warcraft: Battle for Azeroth: 79 Prozent bei Metacritic (am ersten Tag 3,4 Millionen Verkäufe)
  • World of Warcraft: Shadowlands: 83 Prozent bei Metacritic (am ersten Tag 3,7 Millionen Verkäufe)
  • World of Warcraft: Dragonflight: 82 Prozent bei Metacritic (keine genauen Daten bekannt, aber die Verkaufszahlen sollen insgesamt schlechter als bei Shadowlands sein, wie aus den Quartalsberichten hervorgeht)

Übrigens: Die Classic-Version, also das Hauptspiel, bekam bei Metacritic eine Wertung von 93 Prozent und war daher von Anfang bis Ende das am besten bewerte Spiel der ganzen Reihe. Es ist daher auch kein Wunder, dass Blizzard die Classic-Reihe noch mal neu aufgelegt hat und als eigenständiges Spiel vermarktet.

Ankündigung von The War Within

Während der Blizzcon 2023 hat Blizzard dann nicht wie erwartet eine Erweiterung angekündigt (The War Within), sondern gleich drei auf einmal! Das lag vor allem daran, dass die Erweiterungen story-technisch zusammenhängen und sicherlich wollte Blizzard damit auch klarmachen, dass World of Warcraft noch lange nicht am Ende angekommen ist. The War Within kommt noch 2024 auf den Markt, wohingegen wir uns bei Midnight und The Last Titan noch länger gedulden müssen.

Im Herbst 2024 geht es erst mal mit The War Within los. Wie immer wird Blizzard natürlich so einiges ändern und neu einführen. Über eine Änderung möchten wir aber genauer sprechen, denn sie könnte bedeuten, dass die Addons künftig ziemlich nutzlos sein werden – zumindest teilweise.

Werden Addons in WoW künftig nutzlos?

Wer in World of Warcraft Mythisch+ Dungeons spielt, ist meistens mit so einigen Addons ausgestattet. Die nützlichen Erweiterungen, wie unter anderem DBM oder WeakAuras, unterstützen die Spieler beim Kämpfen, zeigen wichtige Phasen an oder erfassen Fähigkeiten. Auch die Personalisierung lässt hier keine Wünsche offen.

In WoW: The War Within wird sich hier aber leider einiges ändern. Die Addons sollen ordentlich beschnitten werden, da es in Dungeons künftig mehr sogenannte private Auras geben wird. Das sind Spiel-Effekte (beispielsweise Boss-Fähigkeiten oder negative Effekte in Form von Debuffs), die personalisiert für einen Charakter sind und auf die Addons dann nur entsprechend eingeschränkten Zugriff haben.

Normalerweise können die Addons für das Interface genau auslesen, wann welcher Effekt eintritt und wie Bosskämpfe ablaufen. Spieler werden also informiert, wenn ein negativer Effekt droht oder wenn sie sich zum Beispiel aus den Flammen bewegen müssen. Die Auslesefähigkeit ist bei „Private Auras“ aber nun deutlich reduziert, da hier nur noch grundlegende Infos angezeigt werden können.

Der Spieler muss bei diesen Auren also selbst reagieren und kann nicht auf ein Addon vertrauen, welches die passenden Tipps gibt. Die Änderung bedeutet also, dass sich Spieler wieder etwas mehr anstrengen und bemühen müssen, durch die schwierigen Dungeons zu gelangen. An sich eine tolle Entwicklung, die aber wie immer – ob pro Casual oder pro erfahrene Spieler – auf Gegenwind stoßen wird. Das zeigt sich auch daran, dass die Entwicklung in der Community schon hitzig diskutiert wird. Wir sind gespannt, in welcher Form die privaten Auren auch im finalen Spiel umgesetzt werden und wie sie sich dann in der Realität spielen lassen.

Quellen: Blizzard, Wikipedia, PCGamesn.com

Written by
Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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