Berichten zufolge sollen mehrere Besucher der diesjährigen Game Developers Conference unter Drogen gesetzt und angegriffen worden sein.
Unter anderem auf einer Karaoke-Party
Die jährlich in San Francisco stattfindende Veranstaltung richtet sich an Personen, die in der Spieleindustrie arbeiten, insbesondere an Entwickler. Die diesjährige Veranstaltung fand vom 20. bis 24. März statt.
Nach der Veranstaltung wurden bemerkenswerte Geschichten von Menschen aus der Branche erzählt. So berichtete die Entwicklerin Leena van Deventer: „Frauen, die in diesem Jahr an der GDC teilnahmen, wurden herabgesetzt und unterminiert, gnadenlos dekoriert und von perversen Männern sogar mit etwas in ihren Getränken betäubt.“ Sie fuhr fort: „Zwei Frauen wurden von einem Mann in hoher Position zu einem ‚Pitch‘ in ein Hotelzimmer gelockt und dort angegriffen.“
Women at GDC this year have been belittled and undermined in their roles, been hit on relentlessly, and had their drinks spiked by predatory men.
Two women were even lured up to a hotel room by a man in a position of power for a “pitch”, where he then assaulted them.
— Leena 🌵 (@LeenaVanD) March 24, 2023
Guy Blomberg, der bei Veranstaltungen in der Spieleindustrie arbeitet, hat ebenfalls ähnliche Geschichten gehört. „Wir haben von mehreren Leuten gehört, dass sie letzten Donnerstagabend bei der Karaoke-Party, die wir organisiert haben, unter Drogen gesetzt wurden. Es tut mir sehr leid, dass die Leute eine so schreckliche Erfahrung machen mussten – etwas, das in keiner Weise ihre Schuld ist – und wir sind dabei, den Drecksack zu finden, der das getan hat.“
Das Problem ist ein Dauerbrenner und tritt häufig auf, wie die Games and Online Harassment Hotline in einem Tweet mitteilte. „Jedes Jahr werden Geschichten über Befummeln, Betäuben und zahllose andere Beispiele von versuchten Übergriffen bei Veranstaltungen in der Spieleindustrie, wie der GDC, bekannt. Es bricht uns das Herz und macht uns wütend, dass sich dies so normalisiert anfühlt, etwas, mit dem wir einfach umgehen müssen und das wir mit Glück zu vermeiden versuchen.“
