An den Kinokassen scheint Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim nicht überzeugen zu können und entwickelt sich mehr und mehr zu einem Flop. Doch gerade für New Line Cinema hat sich der Film aus einem anderen Grund gelohnt.
Seit rund einer Woche ist mit Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim der jüngste Kinofilm der beliebten Reihe auf der großen Leinwand zu sehen. Es ist ein Versuch, die beliebte Geschichte auch als Anime erfolgreich zu machen. Doch bei den Fans kommt das scheinbar weniger gut an.
An den Kinokassen verzeichnet Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim zumindest kurzfristig keine großen Erfolge. Doch ein wirklicher Flop ist er für die Produktionsfirma New Line Cinema nicht. Hier könnte sich der Film nämlich durchaus lohnen. So hatten die Macher vor allem ein Ziel: Sie wollten die Geschichte von Helm Hammerhand erzählen.
Komplizierte Rechtslage machte Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim erforderlich
Die Produktionsfirma New Line Cinema hat sich schon vor einiger Zeit die Rechte an verschiedenen Werken von J.R.R. Tolkien gesichert. In der Filmbranche ist es aber üblich, dass die Rechte nur dann bei dem Käufer verbleiben, wenn er diese auch nutzt. Andernfalls fallen diese wieder an den ursprünglichen Inhaber.
New Line Cinema lief zuletzt scheinbar Gefahr, diese Rechte wieder zu verlieren. Damit wäre auch das Ende der Live-Action-Filme aus Mittelerde besiedelt gewesen. Diese Filme befinden sich schon in der frühen Entwicklung. Damit hätte es entweder keine Jagd auf Gollum gegeben oder New Line Cinema hätte die Rechte ein weiteres Mal kaufen müssen. Die Produktionsfirma war also auf eine schnelle und günstige Lösung angewiesen. Hier kam Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim wie gerufen. Mit einem Budget von gerade einmal 30 Millionen Dollar hat sich New Line Cinema aus der schwierigen Rechtslage gelöst.
Vorgehensweise nicht neu
Das Vorgehen von New Line Cinema ist in der Filmbranche nicht neu, sondern wird in Hollywood sogar häufiger auf diese Art und Weise durchgeführt. Dabei reagieren die Fans immer recht empfindlich, wenn sie einen Film serviert bekommen, der gehetzt produziert wurde. Trotzdem scheinen sich Kritiker einig zu sein, dass man sich bei Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim wenigstens ein wenig mehr Mühe hätte geben können, wenn man sich denn vielleicht auch schlichtweg für den Stil der Konzeptzeichnung entschieden hätte.