Ein chinesischer Hardwarehersteller hat bereits RTX 4060 und RTX 4050 Grafikkarten bei der Eurasischen Wirtschaftskommission (EEC) registrieren lassen. Die Shangke-Gruppe wird vielen Europäern nicht bekannt sein, aber die Tochterunternehmen MaxSun und Soyo sind seit Jahren auf dem Hardware-Markt aktiv.
Anfang dieser Woche hatte die Unternehmensgruppe Dutzende von neuen Nvidia-Grafikkarten bei der EEC registrieren lassen, darunter auch RTX 4060- und RTX 4050-Produkte, die beide noch nicht von Nvidia angekündigt wurden. Normalerweise ist es Gigabyte, die als erste eine neue Grafikkarte durch eine EEC-Registrierung bestätigen, aber dieses Mal geht der Scoop zur Abwechslung an einen relativ unbekannten Spieler auf der Weltbühne.
Für die Shangke-Gruppe ist dies umso bemerkenswerter, als MaxSun und Soyo ihre eigenen AIB-Grafikkarten oft erst später auf den Markt bringen, vor allem im Vergleich zu ihren größeren Wettbewerbern. Die erste RTX 4070 Ti von MaxSun ist erst letzte Woche weltweit erschienen, fast einen Monat nachdem Nvidia die Grafikkarte offiziell veröffentlicht hat.
Noch auffälliger ist die EEC-Registrierung selbst, die weit mehr als nur die beiden neuen RTX 40-GPUs umfasst. Die Shangke Group hatte auch gleichzeitig mehrere RTX 30-Grafikkarten und eine ganze Reihe älterer Nvidia-Grafikkarten bis hinunter zur GeForce 700-Generation (Kepler) registriert. Höchstwahrscheinlich werden viele der dafür benötigten Chips nicht mehr aktiv von Nvidia geliefert, so dass die Registrierung „neuer“ Grafikkarten fragwürdig ist.
Nvidia selbst hat nie offiziell über die Existenz von Desktop-Varianten der RTX 4060 und RTX 4050 gesprochen, geschweige denn über die Wiedereinführung von Generationen alter Architekturen. Die Namen xx60 und xx50 wurden jedoch kürzlich als Teil von Nvidias mobilem RTX 40-Portfolio eingeführt. Was die Desktop-Varianten angeht, so meinte ein Sprecher von Lenovo China, dass die RTX 4060 „vor dem Sommer 2023“ erscheinen sollte.