Beim Blick auf die erfolgreichsten Spiele wie League of Legends oder Counter Strike 2 fallen immer wieder Lootboxen auf. Doch, was sind Lootboxen? Der Spielspaß liegt dabei darin, dass der Inhalt erst beim Öffnen bekannt wird. Zu den Inhalten können Ausrüstungsgegenstände bis hin zu Waffen und Kleidung zählen. Bevor man sich für ein Spiel mit diesem Feature entscheidet, sollte man sich der konkreten Beantwortung der Frage, was ist eine Lootbox, stellen. Denn der Erhalt ist durch das Erreichen von Etappen im Spiel, durch Finden oder den Kauf mit Echtgeld möglich.
Auch die Glücksspielbehörden konzentrieren sich auf die rechtliche Beantwortung der Frage. Denn durch die Unbekanntheit des Inhalts beim Kauf ist zu klären, ob es sich um Glücksspiel handelt. Zusätzlich liegt das Thema der Schaffung von Kaufanreizen in Spielen vor, da es viele Kriterien von Pay-to-Win-Modellen erfüllt. Dies erweist sich vor allem in Verbindung mit Kindern und Jugendlichen als problematisch.

Was sind Lootboxen und wie sind sie entstanden?
Virtuelle Beutekisten stellen für viele Spielegeschichten einen wichtigen Anreiz dar das Spiel noch spannender zu machen. Historisch gesehen stammt das Konzept des Sammelns unbekannter Kisten in Spielen bis aus Sammelkartenspiele nach Japan. Das erste Mal traten Boxen im PC Spiel in MapleStory auf, das im Jahr 2004 veröffentlicht wurde. Was das Phänomen der Sammelkarten, wie etwa von Panini angeht, so reicht dieses bis in die 1990er Jahre zurück.
Erste Spiele mit Lootbox-Mechanismen:
- MapleStory (MMORPG) von Wizard, Nexon (2004)
- Star Wars Battlefront II (Ego- und Third-Person-Shooter) von Pandemic Studios und Lucas Arts (2005)
- Overwatch (Mehrspieler-Ego-Shooter) von Blizzard Entertainment (2016)
Eine Loot Box verhält sich wie die physischen Sammelkarten. Kaufte man damals verschweißte Tütchen mit Karten ohne zu wissen, welche sich darin befinden, so geschieht das gleiche bei virtuellen Boxen. Der Inhalt der Beutekisten wird mittels Zufallsgenerator bestimmt. Für den Erhalt von seltenen Inhalten braucht man viel Geduld. Je nach Spiel und Mechanismen können die Beutekisten Gegenstände enthalten, die das Spiel voranbringen oder der Spielfigur zur Individualisierung dienen.
Mögliche Inhalte der virtuellen Beutekisten:
- Skins: Design oder Kleidungsstücke – ohne Spielvorteile
- Verbesserung des Gameplay: Waffen, weitere Ausrüstungsgegenstände
Lootbox Gaming fasziniert seit ihrer Einbindung in Videospiele Zielgruppen jeden Alters, wozu auch Kinder und Jugendliche gehören. Der Inhalt ist immer zufällig, wobei es keinen Einfluss nehmen sollte, ob man die Box aus dem Spiel heraus gewonnen und freigeschaltet hat oder durch einen Kauf mit Spielwährung oder Echtgeld. Ein Zusammenhang zwischen dem Finden und Erhalten einer hohen Summe an Beutekisten steht im direkten Zusammenhang mit dem schnelleren Fortschreiten im Spielgeschehen.
Beispiele aus beliebten Spielen
Der durch Beutekisten erzielbare Erfolg ist deutlich, weshalb sich namhafte Provider immer wieder dafür entscheiden. Zu den beliebtesten Vertretern gehören Overwatch sowie CS:GO und der FIFA Ultimate Team-Modus in nahezu allen neuesten FIFA-Spielen. Spieler investieren vor allem deshalb in das Konzept der Loot Box letztlich aus verschiedenen Gründen. Zum einen macht es Spaß etwas zu finden oder zu kaufen, was einen im Spiel Verbesserungen einbringen wird. Zum anderen kann man vor allem in einem erst kürzlich angefangenen Spiel schneller Fortschritte erzielen. Denn meist lassen sich Lootboxen erst nach dem längeren Spielen finden.
Ein gutes Beispiel sind FIFA Lootboxen, die auch als FUT-Packs bekannt sind. Der Inhalt der virtuellen Beutekisten besteht aus virtuellen Sammelkarten mit Spielerprofilen. Diese weisen unterschiedliche Stärken und Werte auf. Es gibt Bronze-, Silber- und Gold-Items, in die die Spieler einsortiert sind. Ein ebenfalls vorhandener Grund für das Suchen und das Kaufen besteht in dem Wunsch zum passenden Zeitpunkt im Spiel das erforderliche Item zu erhalten.
Lootboxen als Glücksspiel – Rechtliche Perspektive
Beim Lootbox Gaming haben sich in den letzten Jahren verschiedene rechtliche Vorgehensweisen ergeben. Während Österreich mittlerweile eine Regelung vorgenommen hat, ist Deutschland noch unentschieden. Dabei geht es vorrangig darum, ob es sich aufgrund der Zufallskomponente um ein nicht reguliertes Glücksspiel handelt. In dem Fall müsste es ein Lootboxen Verbot geben. Denn per Definition Glücksspiel liegt gemäß dem Bundesgerichtshof dieses vor, wenn um Geld gespielt wird und das Ergebnis vom Zufall abhängt. Allerdings gibt es bei Lootboxen keine realen Gewinnmöglichkeiten, ganz im Gegensatz zu klassischen Online Casinos, wo Spieler oft mit einem 400 Casino Bonus als attraktivem Willkommensbonus starten können.
Ein weiteres Problem, das eine rechtliche Regulierung bedingt, ist Medienkonsum, der durch die virtuellen Beutekisten nachweislich gesteigert werden kann. In Deutschland hängt die rechtliche Einordnung von Lootboxen Glücksspiel derzeit davon ab, ob die in Beutekisten enthaltenen Items eine wirtschaftliche Bedeutung haben oder nicht. Für Glücksspiel spricht, dass die aus Lootboxen erworbenen Gegenstände zu höheren Preisen als dem Lootboxkaufpreis verkauft werden können. Dies ist laut der AGB der Spieleprovider verboten.
Allerdings spricht gegen die Einordnung als Glücksspiel und ein Lootbox Verbot, dass die Lootboxinhalte keinen echten Wert haben und daher nicht der Definition des Glücksspiels nach BGH entsprechen. Dies wird immer wieder von den Entwicklern betont. Zudem verweisen sie darauf, dass es bisher keine rechtsgültigen Urteile gegen den Einsatz von Lootboxen gegen deutsche Betreiber gibt.
Lootboxen in Deutschland
Bisher liegt in Deutschland kein Lootbox Verbot vor. Die Diskussion hält weiterhin an, wie mit den virtuellen Beutekisten umzugehen ist. Nach deutschem Recht werden sie aktuell nicht dem Glücksspiel zugeordnet. Zu den Kritikpunkten gehören vor allem der Schutz der Minderjährigen vor Spielsucht, die dafür erforderliche Kennzeichnungspflicht von Spielen sowie die glücksspielähnlichen Menchanismen. Die Anzahl der Gerichtsverfahren in Deutschland mit Forderungen zur Rückzahlung von Lootboxkäufen steigt zusehends. Demzufolge ist es eine Frage der Zeit, wann Lootboxen Deutschland regulieren oder verbieten wird.
Die Bestrebungen der bundesweiten Regulierung von Lootboxen halten an. Schon jetzt erfolgt die Regulierung durch das Jugendschutzgesetz (JuSchG), sodass die Spiele mit Lootbox-Mechanismen eine Kennzeichnungspflicht haben und Deskriptoren aufweisen. Eine Prüfung auf europäischer Ebene ist ebenfalls angestoßen worden. Bisher werden virtuelle Beutekisten dem simulierten Glücksspiel zugordnet, was sich durch eine Positionierung durch die Regulierungsbehörde in Deutschland ändern und in echtes Glücksspiel gewandelt werden könnte. Mit diesem Schritt müssten Spielunternehmen entscheiden, ob sie den Auflagen der Glücksspielregulierung folgen würden oder eher auf das Konzept der Lootboxen verzichten wollen.
Lootboxen in Österreich
In Österreich werden die Lootboxen flächendeckend nicht einheitlich behandelt. Jedoch finden sich zunehmend Gerichtsurteile, die die Beutekisten dem Glücksspiel zuordnen und eine dementsprechende Regulierung fordern. Aufgrund der nicht vorhandenen Bindung an vorhergehende Urteile handelt es sich um Einzelfallentscheidungen. Zu den bekanntesten Urteilen gehört das vom Bezirksgericht Kärnten aus dem Jahr 2023. Dort wurden FIFA-Lootboxen als illegales Glücksspiel dargestellt und es wurden Rückzahlungen an Spieler erwirkt.
Im Oktober 2024 konnte EA Sport nach vielen Niederlagen vorerst eine Lootbox-Klage gewinnen. Dem Unternehmen wurde zugesprochen, dass sie mit ihren Lootboxen in FIFA 2023 nicht das Geschäftsmodell hatten die Fußballerkarten verkaufen und Gewinne erzielen zu lassen. Verglichen mit Deutschland behandelt Lootboxen Österreich strenger gemäß den Auflagen gegenüber konzessionspflichtiger Glücksspiele.
Skandale rund um Lootboxen und öffentliche Reaktionen
Lootboxen haben in der Vergangenheit Kontroversen ausgelöst. Ein gutes Beispiel zu den weitreichenden Zusammenhängen auf das jeweilige Spiel und die Community findet sich im CS:GO Skin Gambling. Aus dem Spiel heraus erspielte Lootboxen können nur dann geöffnet werden, wenn man über den erforderlichen Schlüssel verfügt. Dieser kann mittels Transaktion gekauft werden. Für gewöhnlich ist es bei Lootboxen so, dass man den Inhalt direkt nach dem Erhalt bekommt. Mittlerweile ist es nicht mehr möglich den Schlüssel in CS:GO auf andere Benutzerkonten zu transferieren. Er muss auf dem Benutzerkonto des Käufers verbleiben. Dies soll Geldwäsche entgegenwirken, die sich durch CS:GO Containerschlüssel gezeigt hat.
Ein weiteres Beispiel für Skandale sind Klagen gegen den Entwickler der FIFA-Reihe, EA Sports. Darunter finden sich konkrete Klagen gegen den Einsatz von Lootboxen oder wegen verwendeter Transferregeln, die mitunter Fußballer aus dem Profi-Sport betreffen könnten. Wie weitreichend die auch bei EA sein können ist, dass die FIFA die Zusammenarbeit mit EA beendet hat. Als Grund wurden unterschiedliche Vorstellungen bei Lizenzverhandlungen genannt.
Was die Klagen gegen den Einsatz von FIFA Lootboxen betrifft, urteilte ein Gericht aus Österreich, dass es sich um Glücksspiel handelt. In der Konsequenz wurde Sony zur Rückzahlung der bereits gezahlten Echtgeldbeträge aufgefordert. Wichtig zu wissen ist hierbei, in Österreich Lootboxen Glücksspiel sind.
Psychologische Aspekte von Lootboxen
Sobald man sich über die psychologischen Aspekte beim Spielen mit Lootboxen auseinandersetzt, trifft man sehr schnell auf die ausgeprägten Mechanismen und Eigenschaften wie beim Spiel gegen Geld. Es sind die Vorfreude und der Wunsch danach sich durch den Erhalt oder Kauf der Lootboxen im Spiel besser zu stellen. Dadurch kann es bereits vor dem Öffnen der Box zur Ausschüttung von Oxytocin, Serotonin und Dopamin kommen. Vor allem Oxytocin steht in Verbindung mit der Entwicklung einer Sucht.
Bei der Beantwortung der Frage, welche Glücksspiele gibt es, kann diese je nach eingenommener Perspektive die Beutekisten enthalten oder auch nicht. Allein die Wirkung der Zufallsmechanik kann für Spieler zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle werden. Vor allem, wenn man ein bestimmtes Item benötigt. So kann eine nicht so gut bestückte Lootbox Enttäuschung einerseits, aber auch Ansporn andererseits auslösen.
In jedem Fall geht das Spielen über die Psyche und löst Emotionen aus. Dies wiederum kann zu emotionalem Spielen führen, was das Risiko der Spielsucht bis hin zum monetären Aspekt herbeiführt. Im verantwortungsbewussten Spielen finden sich genau für die Gegensteuerung bei emotionalem Spiel wichtige Hinweise.
Lootboxen und Kinder/Jugendliche
Jugendliche können die Konsequenzen ihrer Handlungen nicht in der kompletten Bandbreite einschätzen. Durch Micropayments wird unter anderem ein kleiner Betrag suggeriert. Die Hemmschwelle sich für den In-App-Kauf zu entscheiden, ist deutlich geringer als bei Erwachsenen, vorausgesetzt diese haben kein Problem mit Spielsucht. Weiterhin befinden sich Kinder und Jugendliche in der Pubertät, was die Gefühlswelt und die Selbsteinschätzung ebenso unklar gestaltet.
Zu den wichtigsten Tipps für Eltern gehört das Reden und Beobachten des Spielverhaltens. Ebenso kann es helfen die Ausgaben im Blick zu behalten. Ein Spielverbot ist in den meisten Fällen nicht angeraten und erfolgreich. Stattdessen bietet es sich an über Spielzeiten zu reden und Alternativangebote für die gemeinsame Freizeit anzuregen. Bei Unsicherheiten sollte man sich frühzeitig an die Suchtberatung für Eltern und Angehörige wenden. Hilfreich ist beim Kauf eines Spiels letztlich auch auf die Deskriptoren zu achten. Daran ist zu erkennen, ob in dem Spiel Lootboxen verwendet werden oder nicht.
Warnsignale für problematisches Verhalten
Die Folgen einer Spielsucht können schleichend auftreten und sich mit der Zeit immer offensichtlicher bemerkbar machen. Dazu gehören vor allem Geldprobleme und Anfragen nach Leihgaben im Familien-, Freundes-, Bekanntenkreis und Arbeitsumfeld. Weitere Anzeichen können sich im Zeitverlust finden, die mit einer Isolierung einhergehen kann. Durch das lange Spielen, auch nachts, kann der Schlafrhythmus in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies kann wieder Effekte auf die Arbeitsleistung und die generelle Belastbarkeit im sozialen Umgang nach sich ziehen.
Die Jagd nach dem Gewinn oder vorankommen im Spiel können dazu beitragen, dass nichts mehr wichtiger ist als das Spiel selbst. Das Interesse für Hobbys im Real-Life sinkt. Die Warnsignale können bis hin zur Verschlechterung der Essgewohnheiten und der Vernachlässigung der Körperhygiene führen.
Diskussion: Spielspaß vs. Glücksspiel
Der Spaß ist sowohl in klassischen Glücksspielen als auch beim Zocken von Spielen mit Lootboxen und In-App-Einkäufen gegeben. Im Vergleich zeigen sich neben den vielen Unterschieden auch Gemeinsamkeiten. Hierfür ist der Einsatz von Echtgeld verantwortlich. Das Spielen mit Echtgeld sollte stets nur derart erfolgen, dass man auf das Geld im Verlustfall verzichten könnte.
Aus diesem Grund spielt das Bankroll-Management sowohl beim Glücksspiel als auch bei Lootboxen eine entscheidende Rolle. Finden Käufe bei Spielen ab und zu statt, dann ist das in den meisten Fällen im Rahmen. Wie beim klassischen Spiel gegen Geld steigt der Spielspaß allerdings beim Spielen vor allem dann, je mehr Lootboxen man bekommt. Da durch den Kauf nachgeholfen werden kann, steht der Anstieg des Spielspaßes in enger Verbindung mit der Anzahl der Lootboxen oder Einsätze bei traditionellen Glücksspielen.
Zu den Unterschieden gehören bis auf weiteres, dass bei den Gewinnen bei Glücksspielen Echtgeld erhältlich ist und es sich bei den Lootboxen um spielrelevante Items handelt. So gesehen kann von Lootboxen Glücksspiel nicht die Rede sein. Daher ist es für viele Spieler oftmals einfacher sich zurückzunehmen. Denn die Jagd nach dem Jackpot ist bei Lootboxen nicht möglich. Anders würde es aussehen, wenn man sich in einem Turnier befindet, in dem man Preisgelder erhält, weil man ein bestimmtes Ziel im Spiel erreicht hat.
| Merkmal | Lootboxen | Glücksspiel |
| Einsatz von Geld | Optional (In-Game-Käufe) | Notwendig |
| Ergebnis | Zufallsbasiert (virtuelle Items) | Zufallsbasiert (Geldgewinne) |
| Regulierung | Unterschiedlich je nach Land | Streng reguliert |
| Suchtgefahr | Mittel bis hoch | Hoch |
| Zielgruppe | Spieler (auch Minderjährige) | Erwachsene |
Tabelle: Vergeich Lootboxen vs. Glücksspiel
Prävention und sichere Nutzung von Lootboxen
Ob es sich nun um Glücksspiel oder Lootbox Gaming handelt, für Spieler gibt es praktische Tipps. Diese können dazu beitragen unnötige Fehler zu vermeiden und etwaige Suchttendenzen zu umgehen oder rechtzeitig zu erkennen. Zu den einfachsten Tipps gehört das Ausgabenlimit. Dieses kann auf den Tag, die Woche oder den Monat beschränkt sein. Wichtig ist, dass man sich daran hält. Ist man als Spieler noch minderjährig oder hat man als Elternteil ein Kind, dass viel Zeit mit virtuellen Spielen verbringt, dann bietet sich die Elternkontrolle an. Diese kann Zeitvorgaben sowie Finanzplanung oder regelmäßige Gespräche zum Spielverhalten beinhalten.
Zudem ist es hilfreich sich die Spiele genauer anzusehen und die verschiedenen Mechanismen zu verstehen. Je nach Spiel können die Tipps für die digitale Verantwortung im Gaming so unterschiedlich ausfallen, wie die Spiele selbst. Es ist nie gut wegzuschauen und sich blind aufzuregen oder mal was anders machen zu wollen. Wichtig ist Spielzeiten ebenso im Blick zu haben wie die Echtgeldausgaben im Spiel und das dauerhafte Bewusstsein dafür zu schärfen.
Alternative Monetarisierung im Gaming ohne Glücksspiel
Positiv zu verzeichnen ist, dass es auf Markt Spiele mit fairen Monetarisierungsmodellen gibt. Dazu gehört zum DLC, dem downloadable Content. Er dient nach dem Spielkauf dazu Erweiterungen in den Bereichen neuer Handlungsstränge sowie Charaktere, kosmetische Gegenstände oder Waffen hinzuzufügen. Ziel ist es, dass die Spieler ihr Lieblingsspiel länger genießen können.
Weitere Alternativen zum Lootbox Gaming finden sich in Season und Battle Passes. Beim Season Pass kann man kostenpflichtige DLCs erhalten. Im Gegensatz dazu basiert der Battle Pass auf die im Spiel errungenen Fortschritte und belohnt die Spieler ohne Echtgeld zahlen zu müssen. Dies gilt auf Lebenszeit. Zu den bekanntesten Spielen mit Battle Passes gehört Fortnite.
In Abgrenzung von Season Pass zu Spielen mit Loot Box weiß man in der Regel vor dem Kauf des Season Passes, was man genau für sein Geld bekommt. Handelt es sich um ein Spiel ohne Loot Boxen, dann sind diese auch nicht in einem solchen Pass enthalten. Es zeigt sich, dass es gute und ebenfalls unterhaltsame Alternativen gibt, die zielgerichteter einsetzbar sind als beim zufallsbasierten Spielen mit digitalen Beutekisten.
Warum Spieler den Unterschied zwischen Spaß und Glücksspiel kennen sollten?
Wer einmal von einer Spielgeschichte gepackt wurde und die Lust daran steigern oder nicht verlieren wollte, der hat mit Sicherheit schon selbst Erfahrungen mit In-App-Käufen gemacht. Da sich die Spiele meist gut im Alltag spielen lassen und je nach Typ das Interesse wecken und aufrechterhalten, hat man nicht immer die tatsächlich getätigten Echtgeldausgaben im Blick. Dies ist beim offiziellen Spiel gegen Geld, wie beim Roulette oder Poker im Online Casino mit Echtgeldeinsätzen und -gewinnen deutlich einfacher. Umso wichtiger ist es den Unterschied zwischen dem Spaß im Spiel und den enthaltenen Glücksspielkomponenten zu kennen und zu vergegenwärtigen.
Zu den praktischen Tipps gehören daher neben der bewussten Spielwahl mit oder ohne Lootboxen die Überprüfung und Festlegung des Ausgabenlimits sowie der nicht zu vernachlässigende Schutz von Kindern und Menschen mit Tendenz zur Spielsucht. Generell helfen dir Konzepte für verantwortungsbewusstes Spielen bei Glücksspielen auch bei Spielen jedes Genres.