Microsofts Übernahme von Activision Blizzard könnte für zehn Jahre blockiert werden.
So berichtet die CMA in der Dokumentation ihrer Entscheidung
Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) gab letzte Woche bekannt, dass sie die Übernahme blockiert. Die CMA ist der Ansicht, dass die Übernahme negative Folgen für den Wettbewerb auf dem wachsenden Cloud-Gaming-Markt haben könnte. Dies würde zu einer geringeren Auswahl für Spieler in Großbritannien führen, so die Kommission.
BREAKING: Microsoft + Activision Blizzard King🚀
✅CMA / UK have blocked the deal
✅CMA also prevented them from re-attempting the deal for the next 10 years
✅Microsoft will need to pay Activision $3bn if the deal falls apart
How you feel about the merger, its ramification… pic.twitter.com/3J6Sys0J6R
— Rino (@RinoTheBouncer) April 30, 2023
Im Bericht über die Entscheidung der CMA heißt es, dass die Ablehnung „sicherstellt, dass die Übernahme beider Parteien für einen zukünftigen Zeitraum aufgeschoben wird“. Konkret heißt es, dass eine solche Ablehnung normalerweise bedeuten würde, dass die Unternehmen 10 Jahre lang nicht versuchen dürfen, die Übernahme durchzusetzen – obwohl nicht näher spezifizierte Anpassungen des Deals ein anderes Ergebnis sicherstellen könnten.
Wie auch immer, Activision und Microsoft haben letzte Woche mitgeteilt, dass sie gegen die Entscheidung der CMA Berufung einlegen werden. Sollte dies genehmigt werden, könnten die Unternehmen erneut eine mögliche Übernahme beschreiben, über die die CMA erneut ein Urteil fällen könnte. Die Europäische Kommission wird am 22. Mai eine Entscheidung treffen, und auch die US-amerikanische Federal Trade Commission versucht, die Übernahme durch ein Gerichtsverfahren zu stoppen.
Gamer.nl-Redakteur Jari Klapwijk schrieb am Wochenende in einer Kolumne über die Ablehnung der Übernahme: „Die Entscheidung der CMA ist daher vollkommen gerechtfertigt. Wenn Cloud-Gaming erst einmal die Welt erobert hat, werden wir als Gamer wahrscheinlich froh sein, dass nicht nur eine Partei das Sagen hat. Auf diese Weise wird die Branche, die wir lieben, gesund und wettbewerbsfähig bleiben, und wir werden uns weniger mit absurden Preiserhöhungen und anderem Unsinn herumschlagen müssen, dem ein dominanter Marktführer nicht abgeneigt ist.“
