Produktfotos der ersten B760-Motherboards sind aufgetaucht. Zumindest Gigabyte und MSI bereiten Motherboards mit dem günstigeren Chipsatz vor.
Gigabyte und MSI bieten u.a. B760-Optionen an
Die fraglichen Fotos wurden ursprünglich von VideoCardz aufgegriffen und umfassen zwei B760-Motherboards von Gigabyte und drei vom Konkurrenten MSI. Alle Hauptplatinen fallen in das Billig- bzw. Mittelklassesegment ihrer jeweiligen Hersteller.
Intels B760-Chipsatz sollte an sich eine günstigere Alternative zu den teureren Z790- und H770-Angeboten darstellen. Intel lässt den Motherboard-Herstellern die Wahl, ob der Chipsatz mit DDR4- oder DDR5-Arbeitsspeicher gepaart wird. MSI bietet zum Beispiel ein B760M MAG Tomahawk mit vier DDR4-Anschlüssen (bis zu übertakteten 5.333 MT/s) an, hat aber kürzlich auch eine DDR5-Variante desselben Motherboards vorgestellt.
Beim Konkurrenten Gigabyte scheint sich zwischen dem B760-Angebot und den vorherigen B660-Motherboards wenig zu ändern. Der Hersteller arbeitet zumindest an einem ‚Ultra Durable‘ B670M Mainboard und einer Gaming X Variante, beide vorerst nur mit DDR4 Speicher.
Sowohl bei den E/A als auch bei der Platine selbst scheint sich seit der B660-Generation wenig am Ultra Durable-Modell geändert zu haben, obwohl unklar bleibt, ob beispielsweise die M.2- oder PCIe-Ports über neue oder schnellere Schnittstellen laufen. Die neue Gaming-X-Hauptplatine verfügt über leicht modifizierte E/A und neue Gehäuse für die Leistungsregler und den B760-Chipsatz selbst.
Die neuen B760-Motherboards werden höchstwahrscheinlich auf der CES 2023, der jährlichen Technikmesse in Las Vegas, offiziell vorgestellt werden. Dort wird Intel aller Voraussicht nach seine Nicht-K-Prozessoren der dreizehnten Core-Generation (Raptor Lake) vorstellen, direkt unterstützt von einer breiteren und auch erschwinglicheren Palette an Motherboard-Chipsätzen.