Neuen Gerüchten zufolge soll Sony die Produktion der PlayStation VR2 gestoppt haben. Es gibt außerdem ein paar neue Zahlen zum VR-Headset.
Erste Stopp-Meldungen schon im Februar
Im Februar 2024 gab es Gerüchte dazu, dass die Produktion der Xbox Series X/S zumindest zeitweise gestoppt wurde. Dabei ging es wohl darum, Überkapazitäten abzubauen. Gleiches soll auch temporär bei der PlayStation 5 passiert sein.
Sieht es bei der PlayStation VR2 jetzt genauso aus? Zumindest wird das von Bloomberg berichtet. Es heißt, dass eine nicht näher betitelte Quelle davon weiß, dass Sony die Produktion des VR-Headsets eingestellt hat. Dabei heißt es auch, das sei vorübergehend der Fall.
Auch hier soll der Grund tatsächlich der Überschuss im Lager sein. Man wolle diese Überkapazitäten wohl erst verkaufen, ehe neu produziert wird.
Wie hoch ist der Lagerbestand?
Es ist nicht bekannt, wie hoch der besagte Überschuss sein soll und ab wann die Produktion wieder aufgenommen werden könnte. Dazu müsste man wissen, wie viel Überschuss herrscht und ab wann die nicht verkauften Lagerbestände „ausreichen“, um die Herstellung wieder hochzufahren.
Da es keine Preissenkung gegeben hat, ist unklar, ob der Lagerüberschuss tatsächlich der einzige Grund ist. Bei der PlayStation 5 Slim hat es eine Reduzierung des Preises von etwa 100 Euro erhalten.
Sony äußerte sich zum Erfolg des VR-Headsets
Nachdem die PlayStation VR2 von Sony im Jahr 2023 veröffentlicht wurde, verriet das Unternehmen auch einiges zum Headset-Nachfolger. Dieser soll erfolgreicher als das erste Modell gestartet sein. Sony sprach außerdem darüber, dass man bezüglich eines Langzeiterfolges zuversichtlich sei. Danach wiederum gab es keine weiteren Meldungen dazu.
Die Quelle von Bloomberg behauptet, dass es seit Februar 2023, also dem Marktstart, zwei Millionen produzierte VR-Headsets gibt. Die Verkäufe sollen aber in jedem Quartal Stück für Stück weiter gesunken sein. Hierfür soll es mehrere Begründungen geben.
Gründe für die sinkenden Verkaufszahlen
Das VR-Headset im Allgemeinen ist ein Produkt, bei dem auch andere Hersteller (wie Meta zum Beispiel) damit kämpfen, es potenziellen Käufern „schmackhaft“ zu machen. Rein technisch liefert Sony mit der PS VR2 zwar ein überzeugendes Produkt, aber die Kosten seien immer noch ein Problem.
Das PS5-Headset kostete zum Marktstart 599,99 Euro. Im Bundle mit „Horizon: Call of the Mountain“ wurde es für 50 Euro mehr verkauft. Problematisch ist in Bezug auf die Verkaufszahlen auch, dass es kein Standalone-Headset ist, da es nur kombiniert mit der PlayStation 5 funktioniert. Das wiederum schmälert natürlich die Anzahl potenzieller Käufer.
In vielen Umfragen ist zudem deutlich erkennbar, dass potenzielle Käufer oder ehemaliger Käufer den Preis des Headsets als zu teuer einstufen. Möglicherweise ist auch ein Grund für die eher zurückgehenden Verkäufe, dass die sogenannten Systemseller nicht ausreichen, also Spiele, die für Käufer ein Grund sind, sich das VR-Headset zuzulegen.
PC-Spiele am VR-Headset?
2024 soll es passend dazu wohl von Sony eine Lösung geben, denn es gibt erste Hinweise darauf, dass Headset-Besitzer wohl künftig auf Spiele des PCs zugreifen können. Weitere Details gibt es dazu aber noch nicht, es könnte aber eine gute Möglichkeit sein, die Verkäufe für die PlayStation VR2 wieder anzukurbeln, sodass auch die Produktion irgendwann wieder starten kann – vorausgesetzt, all diese Gerüchte stimmen.
Quellen: Blommberg, Sony
