Sony und Microsoft haben sich noch nicht auf die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft geeinigt.
Sony wehrt sich weiter
Microsoft-Präsident Brad Smith bestätigte dies in einer Pressekonferenz . Sony und Microsoft standen sich gestern Abend in einer Anhörung vor der Europäischen Kommission gegenüber, um die Übernahme zu besprechen. Auch nach dem Treffen lehnt Sony den Deal weiterhin ab.
„Wir haben uns mit Sony nicht geeinigt“, sagte Smith nach der Anhörung. „Aber wir hoffen, dass das funktioniert. Ich hoffe, dass heute der Tag ist, an dem wir unsere Branche auf verantwortungsvolle Weise voranbringen.“ Smith nimmt dann Sony ins Visier. „Sony kann all seine Energie darauf verwenden, diesen Deal zu blockieren. Das reduziert den Wettbewerb und verlangsamt die Entwicklung des Marktes. Oder sie können sich mit uns zusammensetzen und einen Deal daraus machen.“
Microsoft president @BradSmi on not reaching an agreement with Sony over Call of Duty. "I hope we will. I walk around with an envelope that contains the definitive agreement that we sent the Sony two days before Christmas." https://t.co/RxAhmOZ3Av pic.twitter.com/dIzlsddK9G
— Tom Warren (@tomwarren) February 21, 2023
Smith besteht darauf, dass der Deal tatsächlich gut für den Markt wäre. „Denken Sie an den Markt in Europa. Sony hat dort einen Anteil von achtzig Prozent. Weltweit liegt er bei etwa 70/30. In Japan sind es 96/4. Diese Zahlen waren in den letzten zwei Jahrzehnten sehr stabil. Sogar im letzten Jahr, als es Probleme gab Sonys Lieferkette, sie haben sich stark zurückgemeldet. Aufsichtsbehörden sind nicht da, um superdominante Unternehmen zu schützen. Vertrauen Sie mir, das weiß ich.“
Auch um Call of Duty muss man sich laut Smith keine Sorgen machen. „Die Zukunft ist plattformübergreifend. Darum geht es bei diesem Deal. Die größte Sorge, die die Leute geäußert haben, ist, dass diese Übernahme Call of Duty für die Menschen weniger verfügbar machen wird, aber wir haben bewiesen, dass das Gegenteil der Fall ist. Wenn dieser Deal genehmigt wird , wird das Spiel weiteren 150 Millionen Spielern auf der ganzen Welt zur Verfügung stehen.“
Sony hat sich zum Zeitpunkt des Schreibens noch nicht öffentlich dazu geäußert. Die Europäische Kommission wird am 23. März über die Übernahme entscheiden.
