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Microsoft gewinnt Klage gegen Activision Blizzard vor der FTC

Microsoft gewinnt Klage gegen Activision Blizzard vor der FTC Titel

Im US-Prozess zwischen Microsoft und der Federal Trade Commission (FTC) hat der Richter entschieden, dass letztere Organisation die vorzeitige Übernahme von Activision Blizzard nicht blockieren darf.

Die britische CMA und Microsoft kehren an den Verhandlungstisch zurück

Die Federal Trade Commission hatte ein Eilverfahren gegen Microsoft eingeleitet, um die Übernahme des Call of Duty-Publishers Activision Blizzard durch das Unternehmen zu verhindern. Dies geschah vor allem, um eine vorzeitige Übernahme zu verhindern. Richterin Jacqueline Scott Corley hat nun zu Gunsten von Microsoft entschieden.

Corley: „Die Übernahme von Activision durch Microsoft wurde als die größte Übernahme in der Geschichte der Technologiebranche bezeichnet. Sie erforderte eine strenge Prüfung. Das hat sich ausgezahlt: Microsoft hat schriftlich, öffentlich und vor Gericht versprochen, Call of Duty 10 Jahre lang auf der PlayStation zu betreiben. Es hat eine Vereinbarung mit Nintendo getroffen, um Call of Duty auf die Switch zu bringen. Und es hat mehrere Vereinbarungen getroffen, die Activisions Inhalte zum ersten Mal auf verschiedene Cloud-Gaming-Dienste bringen werden.“

Die FTC vermutete, dass die Übernahme von Activision Blizzard letztlich negative Auswirkungen auf die Verbraucher haben würde, aber laut dem Richter hat sich gezeigt, dass mehr Verbraucher Zugang zu Activision Blizzard-Spielen erhalten werden.

Das Urteil bedeutet, dass Microsoft der Übernahme von Activision Blizzard einen Schritt näher gekommen ist. Die Chancen, dass Microsoft die Übernahme vorzeitig einleiten kann – ab dem 15. Juli und vor dem angegebenen Termin am 18. Juli – sind damit deutlich gestiegen. Es ist jedoch immer noch möglich, dass die FTC Berufung einlegt.

Allerdings muss Microsoft auch die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) überzeugen, bevor die Übernahme vollständig abgeschlossen ist. Diese Behörde hatte die Übernahme Anfang des Jahres abgelehnt. Eine Anhörung, bei der Microsoft Einspruch gegen diese Blockade einlegen sollte, war für den 28. Juli angesetzt. Heute Abend haben Microsoft und die CMA jedoch angekündigt, dass sie die Anhörung verschieben und sich erneut zusammensetzen werden, um zu prüfen, ob an dem Geschäft noch Änderungen vorgenommen werden können, damit es doch noch zustande kommt. Die meisten anderen Aufsichtsbehörden, darunter auch die Europäische Kommission, haben die Übernahme bereits genehmigt.

Microsoft-Chef Brad Smith teilte in den sozialen Medien mit, dass das Unternehmen „dem Richter für diese rasche und gründliche Entscheidung dankbar ist, und wir hoffen, dass andere Gerichtsbarkeiten weiterhin auf eine zeitnahe Lösung hinarbeiten“. Auch Xbox-Chef Phil Spencer drückte seine Dankbarkeit in den sozialen Medien aus.

Darüber hinaus reagierte auch Activision Blizzard CEO Bobby Kotick auf die Nachricht (via The Verge). „Verbraucher und Mitarbeiter profitieren von der Fusion. Sie schafft tatsächlich Wettbewerb, anstatt dass etablierte Marktführer unsere schnell wachsende Branche dominieren“, womit er sich indirekt auf PlayStation zu beziehen scheint.

Neben Call of Duty gehören zu Activision Blizzard auch Marken wie World of Warcraft, Diablo und Tony Hawk’s Pro Skater. Zu dem Unternehmen gehört auch King, ein Entwickler von Handy-Hits wie Candy Crush. Microsoft will rund 68,7 Milliarden Dollar für die Übernahme zahlen.

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