Ein US-Richter hat den Antrag einer Gruppe von Spielern auf Klage gegen die Übernahme von Activision Blizzard ignoriert.
Keine Gefahr für den Wettbewerb
Das geht aus einer Stellungnahme des amerikanischen Gerichts hervor. Die Beschwerde macht es nicht plausibel, dass der Zusammenschluss eine begründete Chance auf wettbewerbswidrige Wirkungen auf einem relevanten Markt schafft. Die Gruppe hat 20 Tage Zeit, um einen weiteren Versuch zu unternehmen, das Gericht zu überzeugen.
Die fragliche Klage wurde im Dezember letzten Jahres vor einem kalifornischen Gericht von Spielern aus Kalifornien, New Jersey und New Mexico eingereicht. Ziel der Gruppe war es, die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft endgültig zu blockieren. „Die Videospielindustrie verliert durch diesen Deal viel Konkurrenz. Dieser Deal ermöglicht es Microsoft, die Preise unnatürlich zu erhöhen, die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher einzuschränken und den Wettbewerb zu sehr einzuschränken“, sagten sie.
Microsoft won dismissal of a private consumer antitrust lawsuit over its $69 billion proposed purchase of ‘Call of Duty’ maker Activision Blizzard, but the plaintiffs were given 20 days to refine their legal challenge https://t.co/ifCbLMqAEm
— Reuters (@Reuters) March 22, 2023
Microsoft hatte Anfang 2022 angekündigt, Activision Blizzard, den Publisher von Spielen wie Call of Duty, Candy Crush und Diablo, für 68,7 Milliarden Dollar kaufen zu wollen. Seitdem wird der Deal von verschiedenen Regierungsbehörden geprüft. Damit soll beispielsweise sichergestellt werden, dass durch die Übernahme keine Monopolstellung entsteht.
Obwohl in einigen Ländern wie Saudi-Arabien und Brasilien die Übernahme bereits genehmigt wurde, ist dies in vielen Ländern noch nicht der Fall. Die amerikanische FTC hat Ende vergangenen Jahres angedeutet, die Übernahme blockieren zu wollen und verklagt Microsoft deshalb.