Die britische Verbraucherorganisation Which? schlägt vor, dass Nintendo Verbraucher, die neue Joy-Cons als Ersatz für ihre kaputten alten Controller gekauft haben, vollständig entschädigt.
Nintendo repariert bereits kostenlos Joy-Cons
Joy-Cons sind die Standard-Controller für die Switch, die im Lieferumfang der Konsole enthalten sind. Seit der Veröffentlichung gab es viele Beschwerden über die so genannte „Drift“, bei der der Analogstick die Eingaben der Spieler registriert, obwohl sie ihn nicht berühren. Dadurch wird das Spielen erschwert oder sogar unmöglich gemacht.
Which? führte eine eigene Untersuchung durch, um die Ursache für das Driftproblem zu finden. Die Untersuchung würde zeigen, dass es sich um eine Kombination aus angesammeltem Staub und abgenutzten Kontaktstellen handelt.
Wenn es nach Which? geht, werden Verbraucher aus Großbritannien, die neue Joy-Cons gekauft haben, weil ihre alten Joy-Cons Probleme aufwiesen, von Nintendo entschädigt. Darüber hinaus fordert die Aufsichtsbehörde, dass Nintendo jedem, der einen defekten Joy-Con besitzt, eine Reparatur oder einen Ersatz anbietet. Sie fordert außerdem, dass Nintendo grünes Licht für eine unabhängige Untersuchung des Problems gibt und die Verbraucher auf dieses Problem aufmerksam macht.
Our research shows that ‘drift’ problems continue to plague Nintendo Switch owners yet too often they can be left footing the bill themselves to replace faulty controllers or face a lottery when they contact Nintendo for support. https://t.co/8CvAhSPyHR
— Which? (@WhichUK) June 15, 2022
Nintendo berichtet nach den Ergebnissen von Which?, dass der Prozentsatz der Joy-Con-Controller, bei denen Probleme auftreten, gering ist und dass das Unternehmen seit 2017 kontinuierlich Verbesserungen an den Controllern vorgenommen hat. „Wenn unsere Hardware nicht richtig funktioniert, empfehlen wir den Verbrauchern, sich an unseren Kundendienst zu wenden. Wir sind dann gerne bereit, alle Probleme mit Joy-Cons zu lösen, auch wenn sie außerhalb der Garantiezeit liegen.“
Im Jahr 2020 entschuldigte sich der Geschäftsführer Shuntaro Furukawa für das Problem. In den meisten Ländern erhebt das Unternehmen keine Gebühren mehr für die Herstellung von Joy-Cons.