Yuji Naja, der frühere Chef von Sonic Team, ist zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit wegen des Verdachts auf Insiderhandel verhaftet worden.
Insiderhandel bei Square Enix?
Naka kaufte angeblich Aktien des Entwicklungsstudios ATeam Entertainment, da er wusste, dass das Studio bei der Entwicklung von Final Fantasy 7: The First Soldier“ helfen würde. Zu diesem Zeitpunkt war dies jedoch noch nicht öffentlich bekannt gegeben worden.
Zu dieser Zeit arbeitete Naka für Square Enix, für das er den angeprangerten Platformer Balan Wonderworld entwickelte. Auf diese Weise hätte er also möglicherweise von den Plänen des Verlegers wissen können. Es ist illegal, mit Aktien zu handeln, die Insiderinformationen über Unternehmen enthalten. Berichten zufolge kaufte Naka etwa 200.000 Aktien des Unternehmens zu einem Preis von rund 144,7 Millionen Yen (1.006.889 Euro).
Legendary Sonic designer Yuji Naka arrested in Japan on insider trading charges: https://t.co/OAxMQ3iGfl pic.twitter.com/2d3OvGz707
— Kotaku (@Kotaku) November 18, 2022
Letzten Monat wurde er in einer ähnlichen Situation verhaftet. Damals wurde er zusammen mit den ehemaligen Square Enix-Mitarbeitern Taisuke Sazaki und Fumiaki Suzuki verdächtigt, Anteile am japanischen Studio Aiming zu kaufen. Dies geschah kurz bevor bekannt wurde, dass das Studio an dem Handyspiel Dragon Quest Tact arbeiten würde. Naka kaufte angeblich Aktien für rund 2,8 Millionen Yen (etwa 19.297 Euro).
Als Naka und seine ehemaligen Kollegen im vergangenen Monat verhaftet wurden, hatte Square Enix bereits angekündigt, mit den örtlichen Behörden zusammenzuarbeiten. Es ist noch nicht klar, inwieweit Naka schuldig gesprochen werden wird.
