Südkoreas Korea Fair Trade Commission (KFTC) hat die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft genehmigt.
Spiele des Publishers sind in dem Land nicht besonders beliebt
Die Regierungsbehörde berichtet (via VGC), dass sie „keine Bedenken“ hinsichtlich möglicher Wettbewerbsprobleme hat, wenn Activision Blizzard von Microsoft übernommen wird. Dabei wird darauf hingewiesen, dass die Spiele von Activision Blizzard in Südkorea nicht sehr beliebt sind, so dass die Auswirkungen einer Übernahme in diesem Land nicht sehr groß wären.
Microsoft's proposed acquisition of Activision Blizzard has been approved by South Korea's Fair Trade Commission. South Korea is the 38th country to support the deal https://t.co/6jVD6r47KZ pic.twitter.com/RwsFt8BLKD
— Tom Warren (@tomwarren) May 30, 2023
Die KFTC teilte mit, dass sie verschiedene Regierungsbehörden anderer Länder konsultiert hat, um deren Meinung zu der Angelegenheit einzuholen, dass diese aber möglicherweise anderer Meinung sind, weil die Spiele von Activision Blizzard in diesen Ländern manchmal beliebter sind.
Die Genehmigung Südkoreas kommt eine Woche nach der Genehmigung Chinas, die wiederum auf die Genehmigung der Europäischen Kommission folgte. Weitere Länder, die ihre Zustimmung gegeben haben, sind Brasilien, Chile, Japan, Südafrika und Saudi-Arabien.
Zu Beginn dieses Jahres hatte die britische Wettbewerbsbehörde (Competition and Markets Authority, CMA) die Übernahme abgelehnt. Sie begründete dies insbesondere mit der Befürchtung, dass Microsoft eine Monopolstellung im Cloud-Gaming-Sektor erlangen könnte. Auch die US-amerikanische Federal Trade Commission hat eine Klage gegen Microsoft eingereicht, um die Übernahme zu verhindern. Microsoft hat inzwischen offiziell Einspruch gegen die Entscheidung der CMA eingelegt und die Gründe für diesen Einspruch dargelegt.
Letztes Jahr gab Microsoft seine Absicht bekannt, den Call of Duty- und Diablo-Verleger Activision Blizzard für 68,7 Milliarden Dollar zu übernehmen. Seitdem wird das Geschäft von verschiedenen Behörden geprüft. Vor allem in den größeren Ländern ist eine positive Entscheidung für die Übernahme unerlässlich, damit sie zustande kommt.
