Die Europäische Kommission könnte Einwände gegen die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft erheben.
Förmliche Entscheidung nicht vor dem 11. April
Dies will Reuters erfahren haben. Der Einspruch wird in den kommenden Wochen bei Microsoft eingereicht werden. In der Erklärung, die die Europäische Kommission vorbereiten würde, würde dargelegt, warum die Übernahme nicht stattfinden kann, zumindest nicht in dieser Form.
Es handelt sich dabei übrigens nicht um eine förmliche Entscheidung – die folgt erst am 11. April -, sondern um einen Schritt im Vorfeld der Entscheidung. Dies gibt auch den Unternehmen – in diesem Fall Microsoft – die Möglichkeit, sich vorzubereiten und möglicherweise Schritte zu unternehmen, um Zugeständnisse zu machen.
Microsoft is likely to receive an EU antitrust warning about its $69 billion bid for ‘Call of Duty’ maker Activision Blizzard, people familiar with the matter said, raising the risk of a fresh challenge to the deal https://t.co/bPSqMI6VkS pic.twitter.com/ZwlMzxa9uw
— Reuters (@Reuters) January 17, 2023
Microsoft hat Anfang 2022 angekündigt, dass es Activision Blizzard für 68,7 Milliarden Dollar kaufen will. Seitdem wird das Geschäft von verschiedenen staatlichen Stellen geprüft. Damit soll sichergestellt werden, dass durch den Erwerb beispielsweise keine Monopolstellung entsteht.
Während das Geschäft in einer Reihe von Ländern bereits genehmigt wurde, äußern sich andere Aufsichtsbehörden erneut negativ über die mögliche Übernahme. So hat beispielsweise die US Federal Trade Commission bereits ihre Absicht bekundet, Microsoft vor Gericht zu bringen.