Vier Finalisten eines Pokémon-Kampfturniers in Südkorea sind vom Wettbewerb ausgeschlossen worden, weil sie nur eine Attacke einsetzen wollten. Sie taten dies aus Protest gegen einige Missstände bei Pokémon-Turnieren.
Wer prellt den Pokéball…
Die vier Spieler hatten heimlich vereinbart, Teams aus Pokémon zusammenzustellen, die nur die Attacke Metronome beherrschen. Mit dieser Attacke führt ein Pokémon jedes Mal einen zufälligen Angriff aus, so dass die Spieler keine Kontrolle über den Verlauf des Kampfes haben. Als sie ihre Teams bei der koreanischen Turnierleitung vorstellten, wurden sie sofort disqualifiziert. Die Offiziellen waren nämlich nicht damit einverstanden, dass der Gewinner des Turniers durch reinen Zufall ermittelt wird.
How we got disqualified for playing Metronome. pic.twitter.com/AR6ukdApMU
— Nash (@NashVGC) June 3, 2023
Einer der Finalisten, NashVGC, sagte, er wolle gegen die Probleme in der Pokémon-Turniergemeinschaft protestieren. Er sagte, mehrere Spieler seien frustriert über die Art und Weise, wie Pokémon-Turniere in Asien organisiert werden. Es fänden kaum physische Kämpfe statt und es werde wenig gegen Betrug unternommen. So ist es beispielsweise üblich, dass unterlegene Spieler die Verbindung abbrechen, sobald sie auf der Verliererseite stehen.
