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Über zehn Jahre Pokimane: Königin von Twitch verlässt die Plattform und rechnet ab

Twitch nimmt bald einige Änderungen vor Titel

Bereits in den letzten Wochen und Monaten hat die Twitch-Streamerin Pokimane in ihren Streams immer wieder Andeutungen gemacht, sie könne Twitch verlassen. Ende Januar gab es dann einen X-Post, der dies nochmals stärker fokussiert. Vergangene Woche wiederum bestätigte die „Königin von Twitch“ dann in einem Podcast ihr Twitch-Aus, erklärt dabei aber auch ihre Beweggründe. Vorrangig geht es um das Twitch-Management, die Vielfalt, einige Nutzer und vieles mehr, was Pokimane zu diesem Schritt veranlasste.

Wer ist Pokimane?

Hinter dem Twitch-Pseudonym Pokimane steht die 27-jährige Imane Anys. Ihren Twitch-Account hat die marokkanisch-kanadische Streamerin seit 2012 und gehört daher seit über zehn Jahren zur Streaming-Plattform. Aus diesem Grund wird sie teilweise auch als „Königin von Twitch“ bezeichnet. Ihre Follower-Zahl spricht dabei ebenfalls eine klare Sprache. Ganze 9,3 Millionen Follower konnte Pokimane bislang begeistern.

Übrigens: Das Pseudonym Pokimane ist ein Kofferwort, bestehend aus Imane (ihrem Namen) und Pokémon. Sie wird daher auch häufig mit Poki als Abkürzung angesprochen.

2017 wurde die englischsprachige Pokimane zur besten Twitch-Streamerin des Jahres gekürt. Sie hatte einen Auftritt in einem League-of-Legends-Trailer, es gab ein offizielles Pro-Am-Event von Epic Games/Fortnite, sie hatte einen Exklusivvertrag mit Twitch und blickt zudem auf viele weitere Erfolge zurück. Seit 2014 ist sie außerdem bei YouTube.

Das Ende der Twitch-Ära

Am 30. Januar 2023 bestätigte Pokimane in ihrem Podcast, dass sie die Zusammenarbeit mit Twitch beenden wird. Zuletzt hatte sie im Februar 2022 einen Vertrag mit Twitch unterzeichnet, es ist allerdings nicht bekannt, wann dieser genau ausläuft. Sie wolle künftig mit TikTok und YouTube experimentieren, heißt es.

Im Podcast erläutert die Top-Streamerin auch direkt, warum sie sich dazu entschlossen hat, Twitch den Rücken zu kehren.

Wichtig: Pokimane wird nicht zu Kik umziehen. Die konkurrierende Streaming-Plattform hat mit ihrem Weggang von Twitch nichts zu tun, wie sie in ihrem Podcast deutlich macht.

Die Gründe beziehen sich stattdessen auf die Nutzer, das Management und weiteres bei Twitch:

  • Pokimane kritisiert einen nachlässigen Umgang mit Nacktheit
  • sie kritisiert zudem die chaotische Moderation, wenn beispielsweise stalkende oder belästigende Nutzer gemeldet werden
  • auch macht ihr der wachsende Anteil der sogenannten Red-Pill-Ideologie Sorgen
  • ein weiterer Kritikpunkt sei allgemein ein Teil der Community (immer mehr „präpubertäre kleine Jungs“, die mit schlechtem Benehmen auffallen würden sowie „Verschwörungsschwurbler“, wie sie es selbst beschreibt)
  • auch die schlechte Monetarisierung und die Marketing-Möglichkeiten werden kritisiert (allerdings nicht nur von ihr, da sich hierzu schon viele Twitch-Streamer beschwert haben)
  • ein weiterer Punkt sei die Tatsache, dass die Vielfalt auf Twitch abgenommen habe (Pokimane sagt, die Plattform habe sich dadurch „weit zurückentwickelt“)
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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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