Wer sich in letzter Zeit in Sachen Gaming-News umgesehen hat, der wird vor allem von Palworld gehört haben. Das Survival-Spiel hat in kürzester Zeit viele Rekorde gebrochen, was nicht nur daran lag, dass es so auffällig an Pokémon erinnert. In Spitzenzeiten spielten mal eben über 2,1 Millionen Spieler gleichzeitig Palworld. Nun sinken die Spielerzahlen aber schon wieder rapide ab. Ist der Hype also schon wieder vorbei oder war er vielleicht nie gerechtfertigt?
Es gibt Games, die schon Jahre vorher die Aufmerksamkeit der Spieler auf sich ziehen und einen Hype produzieren. Spiele, die für mehrere Jahre beliebt sind oder gar zu Longsellern werden. Dann gibt es die unerwarteten Hits, zu denen offenbar auch Palworld gehört. Dieses Survival-Game hatte quasi niemand auf dem Schirm, aber es durchbrach mal eben viele Spielerrekorde.
Der Release des Spiels ist gerade mal ein paar Wochen her (19. Januar 2024). Zum Monatsende verkündeten die Macher des Spiels dann neue Zahlen. PocketPair verriet zum Beispiel, dass nach nicht mal zwei Wochen nach dem Release 19 Millionen Spieler erreicht wurden. Beachtenswert ist das vor allem deswegen, weil Palworld eigentlich noch gar nicht so richtig „fertig“ ist, da es sich noch um einen Eearly Access handelt.
Die 19 Millionen Spieler verteilen sich laut PocketPair wie folgt:
- etwa 7 Millionen Spieler auf der Xbox
- etwa 12 Millionen Spieler am PC via Steam
Der Erfolg selbst hatte sicherlich auch etwas damit zu tun, dass das Spiel zu den kostenlosen Games des Microsoft Game Pass Ultimate gehörte. Es war damit für diese Nutzer gratis und hat den Hype gewissermaßen angefacht.
2,1 Millionen Spieler gleichzeitig (zumindest zu Spitzenzeiten)
Zu seinen „Höchstzeiten“ spielten mal eben über zwei Millionen Spieler gleichzeitig Palworld. Dieser Wert hat sich nun aber mehr als halbiert. Der tägliche Höchstwert liegt derzeit bei etwa 1,3 Millionen Spieler. Das ist zwar immer noch eine ganze Menge und Palworld gehört nach wie vor zu den erfolgreichsten Steam-Spielen, dennoch scheint der massive Hype abzuflachen.
Das kann natürlich verschiedene Gründe sein. Wenn ein Hype entsteht, wollen viele Spieler vielleicht grundlegend nur mal reinschnuppern, was an diesem Hype dran ist. Diese Spieler sorgen dann für die Höchstwerte, sind aber auch entsprechend schnell wieder weg. Ein weiterer Grund könnte aber natürlich auch sein, dass einige Spieler nach dem Testen festgestellt haben, dass die Erwartungen nicht erfüllt wurden. Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beiden Dingen.
Dennoch braucht sich Palworld nicht verstecken, denn der Erfolg war real, ganz egal, ob die Spielerzahlen jetzt sinken. Die Frage ist nur, wie es in Sachen Nintendo weitergeht. Es heißt, dass die Pokémon Company Untersuchungen eingeleitet hat, ob Palworld vielleicht ein Plagiat sei.
Quelle: Steam, PocketPair, Pokémon Company