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PlayStation 5: Hacker entdecken 18 Jahre alte Sicherheitslücke

Bei der Programmierung von Betriebssystemen kommt es nicht selten zu Fehlern. Diese Sicherheitslücken ermöglichen Hackern wiederum, das System zu knacken und es ihren Wünschen gemäß anzupassen. Bei der PlayStation 5 war dies bislang jedoch unmöglich. Bis Hacker entdeckten, dass die Programmierer bei Sony einen folgenschweren Fehler gemacht hatten.

FreeBSD als Grundlage des Betriebssystems

Betriebssysteme werden heutzutage nicht selten auf einer Open-Source Software aufgebaut. Diese ist praktisch jedem zugänglich und kann von Unternehmen perfekt auf die Bedürfnisse und Voraussetzungen ihrer Systeme abgestimmt werden. Da ist es kein Wunder, dass neben Herstellern wie Apple auch Sony sein Betriebssystem auf der Grundlage des Scripts von FreeBSD entwickelte. Der Vorteil: FreeBSD ist an die Infrastruktur des Internets angepasst und heutzutage somit nahezu unerlässlich.

Selbstverständlich entwickelt sich die Software von FreeBSD stetig weiter, um Sicherheitslücken auszumerzen und somit den Zugriff von Hackern zu vermeiden. Bei der PlayStation 5 war es bislang zum Beispiel so gut wie unmöglich, das Betriebssystem zu modden oder Kopien der Spiele zu erstellen.

18 Jahre alte Sicherheitslücke entdeckt

Wololo.net gehört zu den größten Hacker-Foren des Internets und es dient zum Austausch von Hackern, die sich mit den besagten Systemen beschäftigen. Jüngst entdeckte eines der Mitglieder im System der PlayStation 5 einen Bug, der eigentlich bereits vor 18 Jahren bei FreeBSD gepatcht wurde.

Natürlich kam die Frage auf, wie dies überhaupt möglich sei. Anhand eines anschließend veröffentlichten Scripts stellte sich schließlich heraus, dass Sony für die Entwicklung seines PlayStation 5 Betriebssystems scheinbar eine veraltete Version von FreeBSD verwendet hatte. Auf dieser war der Bug nach wie vor vorhanden.

Was hätte der Bug angerichtet?

Mittels eines selbst verfassten Scripts hätten Hacker dank des Bugs die Chance gehabt, auf das System zuzugreifen, den Code auszuführen und schlussendlich das System zum Absturz zu bringen. Gleichzeitig hätten sie die Chance, einen sogenannten Jailbreak anzuwenden. Das heißt, sie hätten die Notwendigkeit eines sogenannten Hypervisors außer Kraft gesetzt und die Konsole gemäß ihren Wünschen anpassen können.

Da ist es gut zu wissen, dass der besagte Bug glücklicherweise mit dem letzten Firmware Update 8.60 von Sony ausgemerzt wurde und Spieler sich hierüber keine Sorgen mehr machen müssen. Ein Jailbreak bleibt für Hacker somit vorerst noch unmöglich.

Quellen: wololo.net, Sony

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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