Unity hat angekündigt, 265 Stellen – oder 3,8 Prozent aller Mitarbeiter – aufgrund eines „Corporate Reset“ zu entlassen.
Mehrere Büros werden geschlossen und die Mitarbeiter können mehr von zu Hause aus arbeiten
Das Unternehmen gab bei der Bekanntgabe seiner Quartalsergebnisse Anfang des Monats bekannt, dass es Mitarbeiter entlassen und bestimmte Produkte nicht mehr herausbringen wird.
After announcing 300 layoffs in January, and 600 more in May, Unity has said it will lay off 265 people and close offices in 14 locations as part of "company reset"https://t.co/cEeKyMpVzn
— GamesIndustry (@GIBiz) November 29, 2023
Insgesamt 14 Niederlassungen – darunter in Singapur und Berlin – werden geschlossen und Büros an Standorten wie San Francisco müssen schrumpfen. Außerdem sollen die Mitarbeiter an drei Tagen in der Woche von zu Hause aus arbeiten dürfen.
Unity hat ein stürmisches Jahr hinter sich. Im vergangenen Juni entließ das Unternehmen bereits mehr als 200 Mitarbeiter. Zuvor hatte das Unternehmen das Preismodell Runtime Fee angekündigt. Dieses Preismodell wurde Anfang des Jahres angekündigt und stieß auf viel Kritik von Entwicklern, woraufhin Unity es teilweise anpasste.
Es bedeutet nun, dass Unity-Pro- und Unity-Enterprise-Benutzer 20 US-Cent pro Spielinstallation eines einzelnen Benutzers an Unity zahlen müssen, allerdings nur, wenn das Spiel im Jahr 2024 oder später veröffentlicht wurde und mindestens eine Million Dollar an Umsatz generiert hat. Direktor John Riccitiello ist ebenfalls zurückgetreten. Es wurde auch angekündigt, dass die sechste Version der Spiele-Engine Unity im nächsten Jahr veröffentlicht wird.
In diesem Jahr finden in der Spielebranche auffallend viele Entlassungsrunden statt. So gab es beispielsweise Entlassungen beim Destiny-Entwickler Bungie. Zuvor wurde auch über Entlassungen bei Team17 und dem Team hinter Hearthstone berichtet. Außerdem wurde bekannt, dass Epic Games rund 16 % seiner Belegschaft – etwa 830 Mitarbeiter – entlässt. Anfang dieses Jahres kündigte CD Projekt Red an, rund 10 % seiner Mitarbeiter zu entlassen, und Microsoft entließ rund 10.000 Mitarbeiter. Weitere Entlassungsrunden finden in diesem Jahr auch bei Unternehmen wie Ubisoft, Bioware, Telltale und Crystal Dynamics statt.