Microsoft muss für die Activision Blizzard-Übernahme offenbar nicht unbedingt eine neue Genehmigung der Europäischen Kommission einholen.
„Aktivierungsübernahme muss nicht erneut von der EU genehmigt werden“
Bloomberg hat das gelernt. Die Europäische Kommission hatte die Übernahme bereits Anfang des Jahres genehmigt, der Deal wurde jedoch inzwischen angepasst, um auch der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) gerecht zu werden.
Bloomberg is reporting that the EU won't need to go through another approvals process for Microsoft's restructured Activision Blizzard deal. Details 👉 https://t.co/03FGUvaS5K pic.twitter.com/Sxbm9vHxSH
— Tom Warren (@tomwarren) October 11, 2023
Trotz der Tatsache, dass sich einige Dinge geändert haben, soll die Europäische Kommission zu dem Schluss gekommen sein, dass eine völlig neue Bewertung nicht erforderlich sei. Die Aufsichtsbehörde hatte zuvor angedeutet, dass sie die Änderungen sorgfältig prüfen werde, doch soweit bekannt, bleibt es dabei.
Um CMA davon zu überzeugen, der Übernahme zuzustimmen, gab Microsoft bekannt, dass Ubisoft nach der Übernahme die Rechte erwerben wird, Activision Blizzard-Spiele über Cloud-Streaming-Dienste anzubieten. Allerdings gilt dieser Deal nicht für den Europäischen Wirtschaftsraum, sodass die Europäische Kommission offenbar keine neue Bewertung abgeben muss.
Einer Genehmigung der Übernahme steht nun nur noch die CMA im Weg. Die Frist für die neue Entscheidung der britischen Aufsichtsbehörde endet am 18. Oktober, obwohl es Gerüchte gibt, dass bereits am Freitag eine Entscheidung getroffen werden könnte. Wenn die CMA zustimmt, kann Microsoft Activision Blizzard für rund 68,7 Milliarden US-Dollar nicht mehr übernehmen. Activision gab kürzlich bekannt, dass es plant, seine Spiele im Jahr 2024 auf den Xbox Game Pass zu veröffentlichen.
