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Der Komponist von DOOM Eternal geht hart mit dem Entwickler id Software ins Gericht

Einer der beliebtesten Teile der neuen DOOM-Spiele ist der Soundtrack. Der Komponist Mick Gordon geht nun hart mit dem Entwickler id Software ins Gericht und behauptet, er sei unfair behandelt und teilweise nicht für seine Arbeit bezahlt worden.

Als 2016 das Reboot von DOOM herauskam, schwärmten alle vom Soundtrack. Mick Gordons Arbeit ist daher ein integraler Bestandteil des Spiels und sorgt für einen pumpenden und explosiven Rhythmus, für den das Spiel gelobt wurde. Gordon und Entwickler id Software gewannen daher in diesem Jahr den Game Award für die beste Musik/Sounddesign.

Die Beziehung zwischen dem Studio und dem Komponisten verschlechterte sich erst während der Entwicklung von DOOM Eternal erheblich. Tatsächlich bemerkten die Spieler, dass der Mix aus dem offiziellen Soundtrack und der Musik im Spiel unterschiedlich war, und der ausführende Produzent Marty Stratton verfasste kurz darauf einen offenen Brief auf Reddit. Darin wurde Gordon die Schuld zugeschoben.

Mehr als zwei Jahre später hat sich der Komponist von DOOM Eternal endlich mit einer sehr detaillierten Antwort auf Medium geäußert. Darin erklärt Gordon die Bedingungen, unter denen er arbeiten musste, und warum das OST nicht die Qualität hatte, die die Spieler gewohnt sind. So musste er zum Beispiel zwei Songs pro Monat produzieren, wobei noch nicht klar war, wofür die Musik verwendet werden sollte und in welcher Art von Levels.

„Sich an den Zeitplan zu halten bedeutete, fertige Musik zu produzieren, während mir niemand eine Idee geben konnte, was ich schreiben sollte. Ich habe es versucht, aber DOOM Eternal ging bereits in eine neue Richtung, und meine Erfahrung mit DOOM (2016) war nicht sehr hilfreich.“

Kein Gehalt für den Komponisten

Die Art und Weise, wie id Software arbeitete, machte die Arbeit für Gordon sehr schwierig, da keine Klarheit geschaffen wurde. Außerdem wurde der Komponist 11 Monate lang nicht vom Entwickler bezahlt, obwohl er als Freiberufler arbeitete und somit kein festes Einkommen hatte.

Darüber hinaus behauptet id Software, dass die Hälfte der produzierten Songs nicht verwendet wurde und sie nichts dafür bezahlen müssen. Gordon weiß zwar, dass die Lieder in DOOM Eternal enthalten sind. Bis heute wartet er auf die Zahlungen für seine Arbeit.

Gordon hat bereits rechtliche Schritte gegen id Software eingeleitet, unter anderem wegen Strattons diffamierendem Reddit-Post. Gordon zufolge wurde ihm eine „sechsstellige Summe“ angeboten, damit er die volle Schuld auf sich nimmt und sich nicht öffentlich zu der Angelegenheit äußert, aber der Komponist hat abgelehnt. Eines ist sicher, der Komponist wird in Zukunft nicht mehr mit id Software zusammenarbeiten.

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