Der Cheat-Verkäufer AimJunkies muss mehr als 4,3 Millionen Dollar Schadensersatz an den Destiny 2-Entwickler Bungie zahlen.
Auf dem Spiel stehen mehr als 4,3 Millionen Dollar
Im Jahr 2021 reichte Bungie eine Klage gegen die Verkaufsseite und die Muttergesellschaft Phoenix Digital wegen Urheberrechtsverletzungen ein. Das Unternehmen behauptete, Phoenix Digital verkaufe Cheat-Programme für Destiny 2, die teilweise Code aus dem Spiel verwendeten. Letztes Jahr wies ein Richter in Seattle die Klage unter anderem deshalb ab, weil Bungie nicht ausreichend erklärt hatte, inwiefern Schummelsoftware als Urheberrechtsverletzung angesehen werden könnte.
Der Richter hat nun jedoch entschieden, dass AimJunkies in mehreren anderen von Bungie vorgebrachten Anklagepunkten für schuldig befunden wurde, wie Torrentfreak berichtet. Kurz gesagt geht es darum, dass die Schummelsoftware die technischen Schutzmaßnahmen von Bungie umgangen hat und dies auch dann noch tat, als sie von Bungie entdeckt und verboten wurde.
A Destiny 2 cheat seller has been ordered to pay Bungie $4.3 million in damages.https://t.co/dM1a5tkq0a pic.twitter.com/EoE7uqW7NG
— VGC (@VGC_News) February 21, 2023
Der Hauptschuldige ist zwar James May, der Drittentwickler, der das Cheat-Programm programmiert hat, aber er tat dies im Auftrag von AimJunkies und damit der Muttergesellschaft Phoenix Digital. Folglich muss diese nun auch 4.396.222 Dollar – umgerechnet 4.121.633,97 Euro – an Bungie zahlen. Darüber hinaus ist ein Antrag beim Bundesgericht anhängig, der dazu führen könnte, dass AimJunkies ähnliche Aktivitäten auch für andere Spiele einstellen muss.
Bungie hat bereits andere Unternehmen verklagt, die Cheat-Software für Destiny-Spiele entwickelt und verkauft haben, oft mit Erfolg. Das Entwicklerstudio ist seit einiger Zeit Teil von Sony PlayStation.
