Microsoft bezeichnet den Tag, an dem die CMA die Übernahme von Activision Blizzard blockierte, als den schwärzesten Tag in den 40 Jahren, in denen man in Großbritannien Geschäfte gemacht hat.
Damit bezieht er sich auf die Jahre der Geschäftstätigkeit von Microsoft in diesem Land.
Brad Smith macht dem Land einen kalten Strich durch die Rechnung
Er tut dies in einem Gespräch mit der BBC. Die britische Aufsichtsbehörde CMA hat gestern angekündigt, dass sie die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft blockieren wird. Die Aufsichtsbehörde ist der Ansicht, dass die Übernahme den Wettbewerb auf dem Cloud-Gaming-Markt negativ beeinflussen könnte. „Die Menschen sind schockiert. Die Menschen sind enttäuscht. Und das Vertrauen einiger Menschen in die Technologie im Vereinigten Königreich ist erheblich beschädigt worden“, so Smith.
"It's bad for Britain."
Microsoft boss Brad Smith tells @SeanFarrington the CMA's decision to block a deal to buy Activision Blizzard, the gaming company behind Call of Duty, has "severely shaken" people's confidence in UK tech.
Full interview: https://t.co/DWm5hgFIav pic.twitter.com/ZNDbm7GXvx— BBC Business (@BBCBusiness) April 27, 2023
Smith zufolge muss das Vereinigte Königreich in den Spiegel schauen, wenn es „ein Ort werden soll, an dem Technologie nicht nur floriert, sondern auch geschaffen wird.“ Er fügt hinzu: „Es gibt hier eine klare Botschaft. Die Europäische Union ist ein attraktiverer Ort, um ein Unternehmen zu gründen, als das Vereinigte Königreich“.
Wenn die CMA bei ihrem Urteil bleibt, ist die Übernahme endgültig vom Tisch, selbst wenn die Europäische Kommission und die FTC den Deal genehmigen. „Activision ist in verschiedenen Märkten verflochten“, erklärte die Aufsichtsbehörde. „Es kann für Großbritannien nicht getrennt werden. Daher blockiert diese Entscheidung den Deal weltweit.“ Microsoft sagt, es werde gegen die Entscheidung Berufung einlegen.
Die Europäische Kommission wird am 22. Mai über die Übernahme entscheiden. Die FTC hatte bereits angekündigt, dass sie gegen den Deal im Wert von 68,7 Milliarden Dollar klagen wird.
