Microsoft möchte, dass Sony in seiner Klage gegen die Federal Trade Commission wegen der Übernahme von Activision Blizzard seinen Zeitplan für die Spieleproduktion offen legt.
Sony wird aufgefordert, seinen Produktionsplan vorzulegen
Dies geht aus den Gerichtsunterlagen hervor. Sony Interactive Entertainment soll eine offizielle Vorladung erhalten haben und hätte bis Freitag Zeit, darauf zu antworten, nachdem die ursprüngliche Frist Ende letzter Woche verpasst wurde.
Sony wäre aufgefordert worden, einen Einblick in seinen Produktionsplan zu geben. Laut Microsoft sind diese Informationen für den Rechtsstreit relevant. Möglicherweise will das Unternehmen zeigen, dass Sony eine große Anzahl von Spielen in Produktion hat, was verhindern würde, dass Microsoft auch nach der Übernahme von Activision Blizzard eine Monopolstellung hat. Im Übrigen kann Sony in seiner Antwort auch mitteilen, dass es dies nicht wünscht, obwohl es möglich ist, dass dies eine weitere gerichtliche Antwort nach sich ziehen könnte.
Microsoft’s acquisition of Activision ‘likely’ to face FTC lawsuit, report says, while Sony and Xbox’s war of words takes an absurd turn https://t.co/4GTZzI6wtF pic.twitter.com/RuAVgK9ENe
— Polygon (@Polygon) November 24, 2022
Microsoft hat Anfang 2022 angekündigt, dass es Activision Blizzard, den Herausgeber von Spielen wie Call of Duty, Candy Crush und Diablo, für 68,7 Milliarden Dollar kaufen will. Seitdem wird das Geschäft von verschiedenen staatlichen Stellen untersucht. Damit soll zum Beispiel sichergestellt werden, dass durch die Übernahme keine Monopolstellung entsteht. In einigen Ländern ist die Übernahme bereits genehmigt worden, in den meisten Gebieten jedoch noch nicht. Die US-amerikanische Wettbewerbsbehörde FTC hatte Ende letzten Jahres angedeutet, dass sie die Übernahme stoppen wollte, und Microsoft deshalb verklagt.