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Mitarbeiter von Ubisoft Paris vor dem Burnout

Inaktive Ubisoft-Konten werden geschlossen Titel

Laut einer französischen Gewerkschaft und einer Umfrage erleben die Mitarbeiter des Ubisoft-Werks in Paris die so genannte „Crunch-Kultur“, die zu Burnout unter den Angestellten führt.

Mitarbeiter fühlen sich angeblich „moralisch und physisch ausgelaugt“

Letzte Woche behauptete die französische Gewerkschaft Solidaires Informatique, dass etwa 10 Prozent der Mitarbeiter, die am neuesten Teil der Just Dance-Franchise gearbeitet haben, in unterschiedlichem Ausmaß an Burnout leiden. Auch bei Ubisoft Paris soll der Anteil derer, die sich krank melden, gestiegen sein.

Der NME ist den Vorwürfen nachgegangen und hat unter anderem mit einem Mitarbeiter des Unternehmens gesprochen, der anonym bleiben möchte. Dabei kam heraus, dass es bereits bei der Vorproduktion von Just Dance 2023 Probleme gab. So hätte es zum Beispiel 11 Monate vor der endgültigen Veröffentlichung Änderungen an der Engine gegeben. Dabei soll das Management verschiedene Ideen für das Spiel durchgesetzt haben, obwohl das Team bereits am Ende war. Die Mitarbeiter fühlten sich angeblich „moralisch und physisch ausgelaugt“.

Außerdem wurde angeblich versprochen, dass mehr Mitarbeiter eingestellt würden, um die Arbeit zu bewältigen, was jedoch nicht geschah. Dabei wurden die Beschäftigten zu längeren Arbeitstagen motiviert. Arbeitstage von 9 bis 22 Uhr wären an der Tagesordnung gewesen, wobei einige Qualitätstester sogar bis Mitternacht gearbeitet hätten.

Die Probleme seien zum Teil darauf zurückzuführen, dass Ubisoft aus Just Dance 2023 ein „Live-Service-Spiel“ machen wollte. „Wir haben ihnen einen realistischen Fahrplan gezeigt, um das zu realisieren, aber sie haben dem nicht zugestimmt“, sagt das Unternehmen. Das Spiel kam schließlich im November letzten Jahres heraus – offenbar war es dem Unternehmen sehr wichtig, dass das Spiel noch vor den Feiertagen in den Läden steht.

Laut der anonymen Quelle ist Just Dance nur ein kleiner Teil des größeren Problems. „Jedes Projekt bei Ubisoft Project ist von der Crunch-Kultur betroffen.“ Neben der Just Dance-Serie hat Ubisoft Paris auch an Mario + Rabbids: Sparks of Hope, Watch Dogs und Ghost Recon: Breakpoint gearbeitet.

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