Creative Director Mac Walters bedauert immer noch, dass Mass Effect: Andromeda kein Sequel bekommen hat. Das sagt er in einem Interview, in dem er auf die Geschichte der Serie und die Entwicklung von Mass Effect: Andromeda eingeht, einem Spiel aus dem Jahr 2017, das nicht positiv aufgenommen wurde.
So bestätigt Walters beispielsweise ein Gerücht, dass Andromeda ursprünglich ein prozedural generiertes Universum enthielt. Walters arbeitete zunächst als Autor an der Mass Effect-Trilogie und Anthem bei BioWare Edmonton, wurde aber nach der Hälfte der Entwicklung zu BioWare Montreal und Mass Effect: Andromeda versetzt, als Regisseur Casey Hudson das Unternehmen verließ. Zu dieser Zeit befand sich das Spiel gerade im Übergang zu einem eher linearen Spiel.
„Letztendlich passte das prozedurale Universum nicht zu der Art, wie wir Geschichten erzählen“, sagt Walters. „Wir machen viele große Versatzstücke und solche Dinge, die sich nur schwer in einer prozedural generierten Welt umsetzen lassen.“
Laut Walters befand sich die Spieleindustrie in einer „seltsamen Phase“: „Viele Leute sagten, Quantität sei Qualität, also haben wir uns intern eingeredet, dass das Spiel vielleicht nicht so ausgefeilt ist wie Mass Effect 3, aber dass das in Ordnung ist: Es ist größer und es gibt mehr davon, es gibt mehr zu tun. Dann kam der Moment, in dem die Leute sagten: ‚Nein, das ist nicht in Ordnung'“.
Walters konnte damit leben, aber er bedauert, dass es danach keinen zweiten Teil von Andromeda gab. Er sagt, es sei unfair, dass das Spiel mit Mass Effect 3 verglichen wurde, weil dieses Spiel von einem erfahrenen Studio entwickelt wurde, nachdem die beiden vorherigen Teile erschienen waren. Andromeda stammt von einem relativ neuen Studio, das zuvor hauptsächlich Mass Effect-Spiele unterstützt hat.
