„Baldur’s Gate 3“ gehört zu den erfolgreichsten Games des Jahres 2023 und der Hype ist nach wie vor ungebrochen. Hasbro, der Inhaber der DnD-Lizenz, profitierte ebenfalls von seinem Erfolg und verdiente etwa 90 Millionen Dollar daran.
Dungeons & Dragons Lizenz gehört Hasbro
Wer sich mit Baldur’s Gate 3 beschäftigt, weiß zunächst vielleicht gar nicht, dass die Lizenzrechte für das Franchise eigentlich dem Spielzeugriesen Hasbro gehören. Die Erfinder haben in ihrem Unternehmen einen ganzen Flügel geschaffen, der sich mit „Wizards of the Coast“ beschäftigt – dem Universum, in dem sich „Baldur’s Gate 3“ ansiedelt.
Larian Studios traf mit dem Unternehmen im Jahr 2018 eine Lizenzvereinbarung, bevor die Produktion von „Baldur’s Gate 3“ in Angriff genommen wurde. Diese Vereinbarung umfasste ganze 90 Millionen Dollar. Dafür erhielt Larian allerdings völlige Handlungsfreiheit, was die Entwicklung und Umsetzung des Games anging.
Hasbro erlebte abseits des Games kein gutes Jahr
„Baldur’s Gate 3“ brachte dem Spielzeugriesen zwar 90 Millionen Dollar ein, doch war es insgesamt kein gutes Jahr für das Unternehmen. Bei den Verbraucherprodukten wurde ein Rückgang von 19 Prozent verzeichnet, im Unterhaltungssektor waren es sogar 31 Prozent.
Der Unternehmenssektor „The Wizards of the Coast“ hingegen konnte ein Wachstum von 10 Prozent verzeichnen, was nicht zuletzt auf „Baldur’s Gate 3“ zurückzuführen ist und einer digitalen Ausgabe von „Monopoly Go“.
Trotz der hohen Einnahmen entließ Hasbro letzten Dezember 1.100 Mitarbeiter, was etwa 20 Prozent der Belegschaft entspricht. Viele von ihnen stammten aus der Abteilung, die sich um das DnD-Franchise kümmern. Swen Vincke, der CEO von „Baldur’s Gate 3“ bedauerte danach in einem Tweet auf der Plattform X, es würden leider nur noch wenige bei Hasbro arbeiten, mit denen er 2018 verhandelt habe.
„Baldur’s Gate 3“ verspricht auch weiterhin Erfolg
Larian Studios feiert unterdessen auch weiterhin einen großen Erfolg mit „Baldur’s Gate 3“, welches zuletzt bei den Dice-Awards wieder einige Preise einsammeln durfte. Innerhalb der letzten 30 Tage verzeichnete das Game etwa 131.000 gleichzeitige Spieler auf Steam und gehört nach wie vor zu den Games, die am meisten gespielt werden.
Sein Erfolg wird Hasbro also auch weiterhin beschäftigen. Dies bestätigte bereits der Hasbro CEO Chris Cocks.
Quellen: Hasbro, Twitter/X, Larian, Sven Vincke
