Nvidia hat seine Broadcast-Anwendung mit einer Funktion aktualisiert, die mithilfe von KI den Augenkontakt in Videoinhalten verbessert. Das so genannte Eye Contact Feature befindet sich seit Nvidia Broadcast 1.4.0 in einer Beta-Phase.
Nvidias Software-Suite für die Erstellung von Inhalten konnte bisher Bildrauschen reduzieren und den Ton eines Moderators intelligent isolieren, aber jetzt kann sie optional den Augenkontakt mit dem Zuschauer vortäuschen.
Die neue Funktion wurde sofort mit Live-Inhalten genutzt, kann aber auch vorab aufgezeichnete Videos verarbeiten. In beiden Fällen werden die Tensor-Kerne der RTX-Karten genutzt, um wandernde Blicke durch direkten Augenkontakt zum Betrachter zu ersetzen. Die künstliche Intelligenz (KI) von Nvidia wurde darauf trainiert, alle Arten von Augen zu manipulieren, einschließlich verschiedener Farben und Augenblinzeln.
Bisher hat Nvidia noch kein eigenes Werbevideo für die neuen Funktionen veröffentlicht, wie es bei früheren Updates der Software der Fall war. Seit der Veröffentlichung des Updates sind jedoch auch andere Videos aufgetaucht, darunter ein Vergleich von The Verge-Autor Mitchel Clark, der das Gerät Seite an Seite zeigt:
Die Eye Contact-Funktionalität erfordert, wie der Rest von Nvidia Broadcast, mindestens eine RTX 2060-Grafikkarte. Praktisch jede GeForce RTX-Grafikkarte verfügt über die erforderlichen Tensor-Kerne zur Implementierung von KI-gesteuerten Retuschen.
Zusätzlich zu Eye Contact bietet die Version 1.4.0 von Nvidia Broadcast erstmals Vignettierung sowie weitere Verbesserungen für „virtuelle Hintergründe“ ohne Green Screen.
